Hallo Kamerad Weihmann,
hier ein paar Fotos aus meiner Zeit. Leider kann ich diese nicht alle genau zuordnen.
Bild 3 sind Aufnahmen der Übung „Harte Faust“.
Außer mir -den Panzerfahrer- kann man Gesichter nicht / kaum erkennen, womit die Veröffentlichung unproblematisch sein sollte.
Leider habe ich kaum noch Namen parat. Unser Chef war Hauptmann Hauschildt.
Ich kann mich an viele Übungen und Vorführungen im Gelände erinnern und das man als Kraftfahrer, für unfallfrei gefahrene km, Sonderurlaub bekam.
Meine Entlassung erfolgte etwas später, da ich nach einem Motorradunfall im Bundeswehrkrankenhaus lag. Musste separat nach Lüneburg um die Ausrüstung abzugeben.
Gute Erinnerung habe ich an unsere Kraftfahrer Abende mit unserem Schirrmeister. (Feucht fröhlich)
Leider passierte zu meiner Dienstzeit ein schwerer Unfall in dem Panzerbattalion unserer Kaserne. Ein Einweiser wurde von einem Leo 1 mit defekter Bremse, durch eine Hallenwand gedrückt und verstarb.
An meine Führerschein Ausbildung kann ich mich gut erinnern. Hier führte die LKW Strecke immer durch die Bordellstraße (Puff).
Im Rahmen der Übung „Harte Faust“ hatte sich unser Zug einmal verfahren und wir sind nachts fälschlicherweise den Rücklichtern eines Getränke LKW gefolgt.
Unerlaubter weise haben dann alle Marder auf der Hochachse gedreht und die ganze Straße verwüstet. (Ist hoffentlich verjährt).
Wir sind bei Nacht durch Emden gefahren. Die Leute kamen erschreckt aus den Häusern gelaufen.
Des weiteren klappte die Verpflegung über Tage nicht. Wir haben dann an einem Bauernhof „Stellung bezogen“ und die Bäuerin hat uns eine leckere Suppe gekocht.
Es gab sogar eine Zeitung (habe ich leider nicht mehr) die über die Übung berichtete. Diese wurde an Straßenecken den fahrenden Panzern gereicht oder zugeworfen.
Ich war auf einigen Übungen dabei: Munster Lager, Putlos zum Flag Schießen, Bergen Hohne, Verladeübungen bei Nacht, Pontonübung am Elbe Seitenkanal und Harte Faust.
Mit kameradschaftlichem Gruß
Gerd Rittinghaus
4./82 2. Zug 1979/80
